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Kürzungswelle in der Jugendverbandsarbeit

  •  22.06.2010, 10:50

In Bistümern, Kommunen, Ländern und im Bund werden die Rahmenbedingungen für unsere Arbeit immer häufiger zum Nachteil der Kinder und Jugendlichen geändert. Die seit Jahren erkennbare Tendenz, Kürzungen in der Jugendverbandsarbeit vorzunehmen, erreicht mit den aktuellen Beispielen im Bistum Trier und im Freistaat Sachsen einen erschreckenden Höhepunkt.

In Bistümern, Kommunen, Ländern und im Bund werden die Rahmenbedingungen für unsere Arbeit immer häufiger zum Nachteil der Kinder und Jugendlichen geändert. Die seit Jahren erkennbare Tendenz, Kürzungen in der Jugendverbandsarbeit vorzunehmen, erreicht mit den aktuellen Beispielen im Bistum Trier und im Freistaat Sachsen einen erschreckenden Höhepunkt.

Bistum Trier kürzt - PSG soll Bildungsreferentin, Verwaltungsangestellte und Büro verlieren

In Trier soll es im Rahmen des vorgestellten Plans zur Kostensenkung massive Einsparungen bzw. Kürzungen und Streichungen im Bereich der Jugendpastoral geben. Erheblich betroffen sind die Jugendverbände des BDKJ. Die Stellen der Verbandsreferent/-innen sollen, sofern sie vom Bistum finanziert sind, wegfallen. Konkret heißt das für die PSG, dass die bereits 2004 auf 50% gekürzte Stelle der Bildungsreferentin und die Stelle der Verwaltungsangestellten entfallen und das Büro in Trier aufgelöst wird. Damit ist die Diözesanebene der Möglichkeit beraubt, Maßnahmen in der Bildungsarbeit und in der Freizeit, als auch Schulungen für Leiterinnen mit hauptamtlicher Unterstützung anzubieten. Die ehrenamtlichen Gruppenleiterinnen werden zusätzlich belastet.

Die PSG Trier protestiert: „Im Feld Jugendarbeit sparen zu wollen, ist angesichts der Vertrauenskrise der Kirche völlig falsch: Bei jungen Menschen, bei Eltern und kirchlich Engagierten kann die Kirche ihr durch die Missbrauchsskandale verlorenes Vertrauen nur zurück gewinnen, wenn sie Kinder und Jugendliche und ihre demokratischen Formen der Mitgestaltung von Kirche stärkt.“

Der Jugendarbeit in Sachsen wird die finanzielle Grundlage entzogen.

Doch nicht nur von Seiten der Kirche wird gespart. Wie am Beispiel von Sachsen deutlich wird, sparen auch einige Länder an der jungen Generation. Massive Kürzungen im Bereich der Jugendarbeit sind beschlossene Sache. Sie werden die Jugendarbeit nachhaltig und irreparabel beschädigen. Deswegen protestieren die Jugendverbände, denn mit den Sparmaßnahmen wird die Selbstorganisation junger Menschen eingeschränkt und massiv behindert. „Eine Finanzpolitik, die auf Kosten der Kinder und Jugendlichen von heute die finanziellen Spielräume der jungen Generation von morgen sichern will, ist widersinnig“, kritisiert deshalb der DBJR-Vorsitzende Sven Frye.

Weitere Informationen zu den beiden Fällen erhaltet ihr bei der PSG Trier, dem BDKJ Trier und dem Kinder- und Jugendring Sachsen

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