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Ergebnisse Bundesversammlung 2024

Die diesjährige PSG-Bundesversammlung, das höchste beschlussfassende Organ der PSG, tagte dieses Jahr mit mehr als 40 Delegierten und Gäst*innen vom 10.- 12. Mai 2024 in Ahrhütte.

 

Studienteil - „Speak out for Girls‘ Rights”

Der Bundesversammlung ging ein Studienteil zum Thema „Speak out for girls‘ rights“ voran. Bettina Metz (Geschäftsführung von UN Women Deutschland) gab mit einem Vortrag den Teilnehmenden einen Überblick über die wichtige Arbeit von UN Women. Es folgte eine gemeinsame Diskussion um Wichtigkeit und Notwendigkeit von Gleichstellung. In Workshops zu den Themen Antifeminismus und Alltagssexismus haben die Teilnehmenden ihr Wissen vertieft und sich angeregt ausgetauscht. Ein interaktives Planspiel zur Arbeitsweise des Europaparlamentes mit dem inhaltlichen Schwerpunkt „EU-Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“ bildete den Abschluss.

 

Verabschiedung

Mit der diesjährigen Bundesversammlung endete die dreijährige Amtszeit von Franziska Eckart-Hawlitzky als Bundeskuratin. „Franzi hat die PSG maßgeblich geprägt und sich mit viel Engagement und aus persönlicher Überzeugung für die PSG eingesetzt. Ihr Ziel, Spiritualität im Verband wieder sichtbarer zu machen und als Querschnittsthema zu verankern, hat sie eindeutig erreicht. Ich danke Franzi für die großartige Zusammenarbeit in den letzten drei Jahren“, bedankt sich Anna Klüsener, Bundesvorsitzende, bei der Verabschiedung am Samstagabend. Leider konnte keine geeignete Kandidatin für das Amt der Bundeskuratin gefunden werden, somit bleibt das Amt aktuell vakant.

Beschlüsse und Ergebnisse

Die diesjährige Bundesversammlung war geprägt von vielen grundlegenden Anträgen, die intensiv diskutiert wurden. So wurde unter anderem eine aktualisierte Version des Aus- und Weiterbildungskonzeptes der PSG beschlossen.

Die Grundlagentexte „Wir sind katholisch“ und „Wir sind Mädchen und Frauen“ wurden nach 20 Jahren aktualisiert: „Die PSG verfolgt schon immer das Ziel Mädchen und Frauen zu stärken. Bislang haben wir in der PSG von parteilicher Mädchen- und Frauenarbeit gesprochen. Uns ist jedoch wichtig deutlich zu machen, dass wir einen sicheren und unterstützenden Raum schaffen, in dem alle Mitglieder gleichermaßen anerkannt, respektiert und gefördert werden können, unabhängig von ihren individuellen Merkmalen oder Hintergründen. Daher sprechen wir ab sofort von inklusiver Mädchen- und Frauenarbeit und weiten unsere feministische Arbeit auf den intersektionalen Feminismus aus,“ erläutert Leonie Hornung, Bundesleitung.

Die Einrichtung einer Projektgruppe "Beteiligung Geschlechtervielfalt" innerhalb der PSG wurde beschlossen. Diese Projektgruppe soll im Rahmen unserer Ausrichtung als Mädchen- und Frauenverband in partizipativen Prozessen herausfinden, wie die Identität und Ausrichtung des Verbandes künftig sein sollen und untersuchen, wie Wahlämter und Positionen in Bezug auf Geschlecht in Zukunft besetzt werden sollen.

Das Schutzkonzept zur Prävention von sexualisierter Gewalt wurde ebenfalls aktualisiert. Erstmalig wurden einheitliche Anforderungen für Präventionsschulungen in der PSG formuliert. „Das Thema Kinder- und Jugendschutz hat für uns oberste Priorität. Daher ist es uns ein wichtiges Anliegen einen hohen Standard im Bereich der Prävention zu setzen“, betont Susanne Rüber, Bundesvorsitzende.

Ein sehr emotionales Thema stellte die Diskussion über die Zukunft der PSG-Bundeskursstätte Ahrhütte da. Nach einem vorangegangenen zweijährigen Prozess und intensiven Gesprächen hat sich die Versammlung dafür ausgesprochen, das Haus in der Eifel zu verkaufen. Die Mitgliederversammlung des Rechtsträgers bestätigte am 13.05.2024 diese Entscheidung. Der Vorstand wird unter Berücksichtigung der Interessen und Werte der PSG den Verkauf durchführen.

 

Zu Besuch bei der PSG

Daniela Hottenbacher (Vorsitzende des BDKJ – Bund der Deutschen Katholischen Jugend) und Sandra Dybowski der Stiftung Pfadfinderinnen waren zu Gast und haben ein persönliches Grußwort an die Versammlung gerichtet. Ein digitales Grußwort schickte Kontaktbischof Dr. Michael Gerber.

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