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4. Advent - Impuls

4. Advent – Der Unbekannte?

„Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib.“ (Lk 1,41)

Ist das nicht erstaunlich? Die Freude, die Elisabet beim Gruß der schwangeren Maria verspürt, lässt ihr eigenes Kind in ihrem Leib hüpfen.

Auch sie kann doch nur eine ganz kleine Ahnung davon haben, was die Geburt von Jesus für die Menschheit bedeuten kann. Sein kommender Lebensweg ist ihr noch unbekannt und doch ist sie in ihrer Vorahnung von tiefer Freude erfüllt.

Wir selber kennen den Lebensweg Jesu, wir haben von seiner Geburt, von seinem Wirken gehört, wir kennen die Botschaft von seinem Tod und seiner Auferstehung. Und doch bleibt er uns zuweilen der Unbekannte. Haben wir seine Botschaft schon verstanden? Kennen wir ihn wirklich? Wissen wir, was es bedeutet, dass er, der Sohn Gottes, zu uns in die Welt kommt? Wissen wir, was es bedeutet, wenn es heißt: Jesus lebt, er ist mitten unter uns?

Jesus hat schon an der Reaktionen seiner Apostel gespürt, wie schwer es für uns Menschen sein kann, diese Botschaften zu begreifen. Deshalb hat er ihnen und uns Hilfestellungen gegeben das, was sich nicht fassen lässt, dennoch zu erfahren, ja zu erspüren. Er lehrt uns, wie wir in liebender Gemeinschaft untereinander seine Nähe erfahren. Ihm in den geringsten unserer Mitmenschen begegnen. Ihn im Brechen des Brotes in der Eucharistie erkennen.

Um die Freude, die uns durch die Geburt Jesu Christi verheißen ist, tiefer aufzunehmen, tiefer zu erfahren, können wir uns in diesen letzten Tagen vor Weihnachten auf diese Begegnungen mit Jesus vorbereiten, sie bedenken, sie in Ruhe zulassen. Uns von diesen Begegnungen zu einem Leben in Fülle führen lassen, das uns vor Freude hüpfen lässt.

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